Jeder kennt das Bild bunt auf Armen, Beinen oder Rücken getapter Menschen. Das sogenannte Kinesio-Taping wird sehr häufig nach Sportverletzungen angewendet, um die Mobilisation des Stütz- und Bewegungsapparates und damit den Heilungsprozess zu fördern.
Es schützt versehrte Strukturen vor Belastungen, erhält aber gleichzeitig die Funktionalität von Muskeln, Sehnen und Bändern. Weniger bekannt sind Einsatzmöglichkeiten zur Narbenbehandlung
z. B. nach Bauchoperationen oder einem Kaiserschnitt. Dabei wird die Wundheilung unterstützt, während es bei älteren Narben darum geht, Verklebungen zu lösen.
Weitere Einsatzgebiete:
- Verletzungen (Zerrungen, Faserrisse, traumtische Verletzungen, Bandverletzungen)
- Instabilitäten von Gelenken
- Lymphabfluss-Beschwerden
Das Tape wirkt über Hautsensoren. Durch Stimulierung der Nervenbahnen kommt es – je nach Anlagetechnik - zu einer Tonisierung (Anspannung) oder Detonisierung (Entspannung) der Muskulatur.